Waldbau und Baumartenwahl in Zeiten des Klimawandels aus Sicht des Naturschutzes
abgeschlossen 06/2010
Zusammenfassung
Ziele:
In der Studie werden die Empfehlungen, Vorgehensweisen und bereits erfolgenden Umsetzungen der Forstverwaltungen zur Baumartenwahl und anderer Anpassungsstrategien an den Klimawandel analysiert. Diese werden mit besonderer Berücksichtigung möglicher Zielkonflikte zwischen Forstwirtschaft und Naturschutz diskutiert. Hierfür sind folgende Teilfragen relevant:
- Welche Klimaszenarien werden für forstliche und naturschutzfachliche Planungen unterstellt?
- Welche Ansätze und Modelle werden verfolgt um die Veränderung der Standorte zu quantifizieren?
- Welche Kriterien zur Ermittlung der Baumarteneignung werden angelegt und wie werden diese gewichtet?
- Welche Baumarten werden für welche Klimabereiche als „forstlich geeignet“, als „möglich“, bzw. als „ungeeignet“ eingestuft?
- Gibt es Konflikte zwischen forstlichen Anpassungsstrategien und Naturschutzzielen? Auf welchen Standorten, bei welchen Wald(entwicklungs)typen sind diese am ehesten zu erwarten?
Methoden und erwartete Ergebnisse:
Auf der Basis von Literaturrecherche, Auswertung von Datenbanken und Expertenbefragungen werden:
- Stärken und Schwächen der Analysen und Anpassungsstrategien der Stakeholder-Gruppen Forstwirtschaft und Naturschutz abgeleitet;
- Empfehlungen zu Fragen der waldbaulichen Umsetzung (Integration von Nutzung und Schutz, multifunktionale Waldwirtschaft, Bereitstellung von „ecosystem services“) sowie zum Forschungsbedarf gegeben.
Projektleitung: | Prof. Albert Reif & Prof. Dr. Jürgen Bauhus |
Projektbearbeitung: | Raffael Kratzer, Ulrike Brucker |
Finanzierung: | Bundesamt für Naturschutz (BfN) |
Laufzeit: | 01.01.2009.- 30.11.2009 |
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